Es gibt Dinge, die wirft man nicht weg: Den ersten Liebesbrief (schade, dass ich nie einen erhalten habe), die Einschulungstüte (dafür habe ich davon zwei!) und…?
FESTIVAL-ARMBÄNDER!
Jahrelang waren meine Bändchen und ich im wahrsten Sinne des Wortes unzertrennlich. So unzertrennlich, dass das Weiß meines „Folklore-Bändchens“ von 2012 schon einen leicht beigefarbenen Stich hatte. Bis meine Mutter mich wenige Tage vor dem Beginn meiner Ausbildung an der Kölner Journalistenschule für Politik eines Abends schräg von der Seite anschaute: „Glaubst du nicht, dass die langsam mal ab sollten?“
Zu meiner Verteidigung muss ich nun sagen, dass ich wirklich Angst hatte, nicht ernst genommen zu werden. In den ersten beiden Tagen an der Schule hatte ich sogar einen Blazer an! Gut, dass ich meinen Plan, seriös zu wirken, danach aufgegeben habe. Mehr schicke Klamotten habe ich nämlich auch nicht…
Aber zurück zum Thema: Nach vielen Tränen und inneren Kämpfen waren sie nun ab, die Armbänder. Aber wegschmeißen? Niemals! Irgendwie konnte ich mich von diesen bunten Stofffetzen immer noch nicht trennen. Am liebsten hätte ich sie sofort wieder angenäht. Auf jeden Fall wollte ich sie auch weiter bei mir haben und nicht in meine Erinnerungskiste unters Bett verbannen.
Wie ich dieses Dilemma gelöst habe? Seht selbst:
Auf diese Weise kann ich meine Bänder immer noch auf Festivals spazieren tragen ❤ Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an meine Mutter: Sie hatte nämlich die Idee zu dieser Bändchen-Tasche.
Aber jetzt bin ich mal wirklich neugierig: Wie handhabt ihr das Dilemma mit euren Festivalbändchen? Schneidet ihr sie ab und wenn ja: Was macht ihr dann damit?
Alles Liebe,
Nia
P.S.: Es haben sich im Übrigen schon wieder neue Bändchen an meinem Handgelenk gesammelt. Und diesmal bleiben sie dran! Noch einmal ertrage ich diesen furchtbaren Trennungsschmerz nicht… 😉
12. April 2016 at 7:11 pm
Die Idee mit der Tasche finde ich immer noch großartig. Wir haben eine riesige Pinnwand mit allen Tickets, Wristbands und Schlüsselbänder der letzten Jahre. Und wenn die Pinnwand voll ist, geht ein Teil der Sache in Erinnerungskisten, die in ein paar Jahrzehnten in einem Container am Hamburger Hagen eingelagert werden. 😊
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13. April 2016 at 4:44 pm
Ich bin auch immer noch ein wenig neidisch auf meine Mum, dass es nicht meine Idee war.
Aber eine Pinnwand habe ich auch – da pinne ich meine ganzen Presseakkreditierungen von coolen Terminen an 😉
Aber die Sache mit den Erinnerungskisten finde ich auch echt wundervoll!
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12. April 2016 at 8:56 pm
Ist der Threadtitel eine Anspielung auf den Schlager „Er gehört zu mir (wie mein Name an der Tür)?
Und ja, tolle Idee mit der Tasche! Huhn auf Eis ist übrigens ein GROßARTIGER Name für ein Konzert (oder für irgendwas anderes, Huhn auf Eis klingt einfach toll!)
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13. April 2016 at 4:43 pm
Nein, natürlich nicht – wo denkst du hin???
Das „Huhn auf Eis“ ist übrigens genauso großartig wie sein Name: Ich kenne sonst kein anderes Festival, auf dem ein Kerl im Hühnerkostüm durch die Gegend läuft und Kinder-Überraschungs-Eier verteilt. Da bin ich schon so ein wenig „heimatstolz“ drauf.
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13. April 2016 at 4:49 pm
Das muss ich sehen. Da muss ich hin! Sag mir Bescheid, wenn es das nächste mal stattfindet.
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14. April 2016 at 9:59 am
Auf jeden Fall! Aber keine Sorge – du hast noch Zeit 🙂
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14. April 2016 at 9:59 am
Das Festival ist immer im November 🙂
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13. April 2016 at 10:24 am
Eine echt tolle Idee mit der Tasche!! Sieht noch dazu echt stylisch aus! Bei mir hat sich im Laufe der Jahre schon so viel angesammelt, da wär ich schon wie ein Christbaum behangen 😉 also bleibt nur die Schatzkiste…
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13. April 2016 at 4:41 pm
Hehe, dann musst du dir einfach eine Weekender-Bag kaufen oder so 😀 Dann passen auch genügend Bändchen dran 🙂 Aber freut mich, dass sie dir gefällt. Ich war meiner Mutter auch sehr dankbar für diese Idee!
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13. April 2016 at 5:27 pm
Grins… Oder einen dieser alten Stoffkoffer… Auf meinem Haltschalenkoffer geht das ja leider nicht 😉
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14. April 2016 at 9:52 am
Du könntest versuchen, sie anzunageln… 🙂
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14. April 2016 at 2:51 pm
Also meine Einschulungstüte habe ich nicht mehr (und ich glaube auch nicht, dass ich sie länger als 2 Wochen oder so rumliegen hatte ; ).
Einen Liebesbrief habe ich jetzt auch noch nie bekommen.
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14. April 2016 at 8:45 pm
Ich habe mal einen Liebesbrief bekommen, allerdings immer von Mädels auf die ich so gar nicht gestanden habe. Deine Festivals finde ich cool. Interessante Namen 😉
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25. April 2016 at 7:00 pm
Ich säge am ersten Tag wieder zu Hause das Merallteil auf um das Bändchen ganz oder möglichst viel davon zu erhalten. Da sammel ich schonne Weile, überlege aber noch wo ich sie draufnäh. Meine Festivaltasche wird immer ziemlich dreckig weil sie auch als Sitz herhalten muss. Aber deine Tasche ist trotzdem scharf! 🙂
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